< PreviousBediensteten schutz – eine zentrale Aufgabe Markus Kitzberger Vorsitzender-Stellvertreter und Schriftführer FA OÖ #mitRoutine GÖD OÖ Landesvertretung Polizeigewerkschaft markus.kitzberger@polizei.gv.at E s beginnt schon in der polizeilichen Grundausbildung, wo wir regelmäßig die in Ausbildung befindlichen Kolleginnen und Kollegen besuchen und ihnen die Vorteile des GÖD-Rechtsschutzes näherbringen. Dieser bietet eine unvergleichliche Absicherung, die selbst bei Amtsdelikten, ja sogar im Falle einer gerichtlichen Verur- teilung, die Übernahme der Vertretungskosten gewährleistet. Gera- de in Ausbildung befindliche Polizistinnen und Polizisten, die noch nicht definitiv gestellt sind, sind ab der ersten Praxisphase einem erhöhten Risiko ausgesetzt und daher ist für Sie der GÖD-Rechts- schutz eine unverzichtbare Absicherung! Auch die Sicherheitsvertrauenspersonen in den Bezirken und Städ- ten, die unter Einbindung der Arbeitnehmervertretung bestellt wer- den, stellen mit ihrer Arbeit sicher, dass die Gesundheit der Bediens- teten auf ihren Dienststellen durch die ständige Überprüfung, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Regelungen auch eingehal- ten werden, geschützt wird. Die gesetzlichen Vorgaben reichen von allgemeinen Schutzbestimmungen über die Gestaltung der Arbeits- plätze, die Auswahl der Arbeitsmittel, die Gesundheitsüberwachung bis hin zur Gesundheitsprävention. Die Tätigkeiten der Sicherheits- vertrauenspersonen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den ört- lichen Personalvertretungs- und Gewerkschaftsorganen. Die laufende Verbesserung unserer Ausrüstung und Bewaffnung ist ebenfalls ein Thema, welches von der Polizeigewerkschaft ständig forciert wird. Die Anschaffung und Ausgabe von persönlich zuge- wiesenen Schutzwesten, der Wechsel auf eine „mannstoppende“ Munition, der Austausch veralteter Sturmgewehre usw. sind das Re- sultat intensiver Verhandlungen der Polizeigewerkschaft mit dem Gerade in Zeiten von steigender Unsicherheit und Ungewissheit wird das Bedürfnis der Menschen nach Zuverlässigkeit, nach einem starken Partner, auf den man sich verlassen kann, einer Konstanten, die nicht wackelt und jedenfalls für einen einsteht, größer! Und genau ein solch verlässlicher Anker ist die Polizeigewerkschaft für alle Kolleginnen und Kollegen unseres Berufsstandes; vor allem, wenn es um das Thema „Bedienstetenschutz“ geht, welches eine der zentralen Aufgaben der Gewerkschaftsarbeit darstellt. Der Schutz der Kollegenschaft ist uns sehr wichtig. 10 # mitRoutine PolizeigewerkschaftDienstgeber! Natürlich könnte man sagen: „Das ist doch selbstverständlich und nicht der Rede wert, dass der Dienstgeber seinen Sicherheitsorganen diese be- nötigte Schutzausrüstung oder eine geeignete Muniti- on zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung stellt!“ Doch leider sind solche Anschaffungen kein Selbstläu- fer! Wann immer Kosten entstehen, vor allem solche in größerem Ausmaß, dann wird lange die Notwendigkeit der Anschaffung hinterfragt, verschoben, evaluiert…! Und letztlich ist es fast immer der Druck der Arbeitneh- mervertretung, der die Verhandlungen am Laufen hält und die Interventionen zu einem positiven Abschluss bringt. Auch im Zusammenhang mit der Corona-Impfung, des wohl wichtigsten Schutzinstrumentes für die Kollegin- nen und Kollegen in der aktuellen Coronakrise, hat die Polizeigewerkschaft bewiesen, dass sie die Anlie- gen aus der Kollegenschaft auch mit Nachdruck ver- folgt. Dass gewerkschaftlicher Druck aufgebaut werden kann, der dann auch zum Handeln der Verantwortli- chen führt! Nicht nur, dass eine Beschleunigung des ursprünglich erst für Anfang Mai vorgesehenen Impf- startes erreicht werden konnte – es wurden nun auch jene Impfstoffe, nämlich die der Hersteller Moderna und Biontec/Pfizer, den Polizistinnen und Polizisten zur Verfügung gestellt, die den höchsten Wirkungsgrad und die beste Verträglichkeit aufweisen. Zusätzlich da- zu wurde für die Polizei auch vom Land OÖ noch ein sofort verfügbares Impfkontingent mit AstraZeneca angeboten – auch für dieses haben sich hunderte Polizistinnen und Polizisten angemeldet. Eine rasche Durchimpfung aller Impfwilligen unseres Berufsstan- des wurde damit gewährleistet! Und auch bei ad hoc-Anlässen ist die Polizeigewerk- schaft für die Kollegenschaft ein verlässlicher Partner. Sei es am Beginn der Corona-Krise, als es die Polizei- gewerkschaft war, die die rasche Anbringung von Des- infektionsspendern und die Aufstellung von schüt- zenden Trennwänden auf den Polizeidienststellen forderte; oder zuletzt, als in den in die Jahre gekomme- nen Wasserleitungen der LPD-Gebäude in der Nietz- schestraße und der Gruberstraße in Linz Legionellen festgestellt wurden, und von der Polizeigewerkschaft sofort die Aufstellung von Wasserspendern, der An- kauf von Mineralwasser in Flaschen durch den Dienst- geber und die Installierung von Schutzköpfen in den Duschen eingefordert und von Sicherheitsfachkräften umgesetzt wurde, um die Bediensteten entsprechend zu schützen. Mehr denn je liegt den Menschen die Sicherheit am Her- zen! Die Polizeigewerkschaft, die GÖD und ihre Partner stellen aktuell und auch in Zukunft sicher, dass auf die Bestimmungen des Bundesbediensteten-Schutzgeset- zes nicht vergessen wird und ihre Mitglieder durch den GÖD-Rechtsschutz bestmöglich vertreten werden! Foto: Adobe Stock/Wolfgang sptzbart 11 # mitRoutine PolizeigewerkschaftSpielball Justiz Das gedeihliche Zusammenleben von Menschen gelingt nur durch die Einhaltung von Regeln. Das Funktionieren des Staatswesens ist von einer unabhängigen starken Justiz abhängig. Die verfassungsrechtlich garantierte Alleinstellung der Justiz als dritte Staatsgewalt soll den Rechtsstaat sicherstellen und den Menschen, die dafür arbeiten eine bestmögliche Infrastruktur bieten. Das Vertrauen in die Justiz ist ein wesentlicher Bestandteil für die Rechtssicherheit. Parteipolitische Überlegungen haben hier keinen Platz. Eine funktionierende Justiz ist wichtig für die Rechtssicherheit. D ie chaotischen Erlebnisse der letzten Wochen lassen einen anderen Schluss zu. Schlagzeilen, wie „In der Justiz regiert das reine Chaos!“ oder „Gestör- tes Verhältnis der Politik zur Justiz“ sind entbehrliche emotionale Ausbrüche. Vor dem Gesetz sind alle gleich. Am Ende eines jeden Verfahrens steht der rechtskräfti- ge Spruch eines Rechtsprechungsorganes. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt einerseits die Unschuldsvermutung und andererseits das Verbot der Vorverurteilung. Klar ist, dass alle Gerichtsverfahren ohne Ansehen der Person, des Geschlechts, der Herkunft oder Gesinnung abzuhandeln sind. Persönliche Befindlichkeiten sind zwar menschlich, dürfen aber keinen Einfluss auf die Entscheidungen haben. Die Verlierer sind wir alle Je mehr von einem Streit zwischen Politik und Justiz ge- sprochen und berichtet wird, desto mehr sinkt das Ver- trauen in eine funktionierende Justiz. Bisher hatten wir nicht nur in Österreich, sondern auch international einen ausgezeichneten Ruf. Nicht zuletzt war unser gutes Image bisher immer eine wesentliche Stütze unseres Wirt- schaftsstandorts. Viele Firmen haben sich nicht zuletzt deshalb in Österreich angesiedelt, weil ein effizientes und funktionierendes Justizsystem vorherrscht. 12 # mitRecht JustizgewerkschaftWerner Gschwandtner Vorsitzender der Justizgewerkschaft OÖ #mitRecht GÖD OÖ Landesvertretung Justiz werner.gschwandtner@goed.at Im europäischen Vergleich bezeugen sowohl die guten Kennzahlen als auch das positive Feedback der internationalen Kontrollinstitutionen, welch hohen Stellenwert die österreichische Justiz bisher eingenom- men hat. Es ist unerträglich, wie politische Parteien die Institutionen des Staates zu ihrem Selbstzweck missbrauchen. Es sollte zur Qualität von Partei- funktionären gehören, unterschiedliche Standpunkte auf hohem Niveau politisch zu lösen. Die Justiz als Schiedsrichter zu instrumentalisieren, zeugt von wenig Fähigkeiten der Konfliktlösung einiger Volksvertreter. Bisher war es so, dass in den meisten Fällen die Entscheidung der Rechtsprechung bereits in erster Instanz akzeptiert wurde. Das spricht für das hohe Vertrauen in die handelnden Personen. Wenn man jetzt hergeht, und das System schlechtredet, ist zu erwarten, dass sehr viele Entscheidungen der Erstgerichte mangels fehlender Akzeptanz zu den Instanzen wandern. Dadurch wird der ohnehin ausgehungerte Gerichts- betrieb endgültig überfordert. Aber auch als Arbeitgeber werden die Gerichte und Staatsanwaltschaf- ten immer unattraktiver. War es bisher schon schwer, für ausgeschriebe- ne Planstellen Bewerber zu finden, so zeigen die aktuellen Besetzungs- vorgänge, wie wenig Interesse besteht, bei einer Institution zu arbeiten, die jeden Tag schlecht gemacht wird, Als Justizgewerkschaft verwehren wir uns gegen die unsachgemäßen Angriffe gegen die dritte Staatsgewalt und verlangen ein Bekenntnis zu einer funktionierenden Justiz. Parteipolitik hat in der Justiz nichts verloren! Foto: AdobeStock/Andrey Popov 13 # mitRecht JustizgewerkschaftNur den HUT zu ziehen, reicht nicht! Daniel Soucek Vorsitzender der Bundesheer gewerkschaft OÖ #mitEinsatz GÖD OÖ Landesvertretung Bundesheer daniel.soucek@bmlv.gv.at U nsere Soldaten und Zivilbediensteten unterstützen die Gesundheitsbe- hörden beim Betreiben der Teststraßen und die Bezirksverwaltungsbe- hörden beim Contact-Tracing. Die Polizei wurde und wird im Rahmen mehrerer Assistenzeinsätze unterstützt, zum Beispiel bei den Ein- und Ausreisekontrol- len in vielen Bezirken der Bundesländer Tirol und Burgenland, wie auch an der Staatsgrenze bei der Ein- und Ausreise von und nach Österreich. Unsere Soldaten aus Oberösterreich bewachen nach wie vor auch für das Innen- ministerium Objekte der kritischen Infrastruktur, wie die Botschaften in unserer Bundeshauptstadt Wien. Und parallel zu den vielen Assistenzaufgaben bildet das Bundesheer auch noch unsere Rekruten und Kadersoldaten aus, um auch weiter- hin den Schutz unserer Bevölkerung sicherstellen zu können. Einhergehend mit der laufenden Pensionierungswelle, einem dünnen Beset- zungsgrad der Arbeitsplätze in den unteren Organisationsebenen bewältigen die Bediensteten und Soldaten nicht nur den alltäglichen Dienstbetrieb, sondern sind jetzt schon mit Doppel- wie auch Dreifachbelastungen konfrontiert. Und hier stoßen die meisten an ihre physischen wie auch psychischen Belastungs- grenzen. Bis dato wurden alle Aufgaben erfüllt, trotz der dünnen Personaldecke. Doch wer alles kann, kann nichts richtig. Als Teil der umfassenden Landesver- teidigung muss sich das Bundesheer wieder seinen Kernaufgaben widmen, und nicht als Personaldienstleister für die gesamte Republik herhalten müssen. Tagtäglich wird daher durch unsere Kolleginnen und Kollegen sehr viel geleistet, und das zeugt auch von hoher Motivation und vor allem Innovation, um diese viel- fältigen Aufgaben, die an das Bundesheer gestellt werden, bewältigen zu können. Ein Jahr Pandemie, ein Jahr Einsatz des Bundesheeres! Und wir Oberösterreicher sind stets bereit für das ganze Bundesgebiet! Überall dort, wo rasche Hilfe gefragt war und ist, sind es die oberösterreichischen Truppen und Dienststellen, die als erste ihre Frau und ihren Mann stellen. Und es waren diverse Aufgaben, die Soldaten wie auch Zivilbedienstete leisteten. Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt, und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden. 14 # mitEinsatz BundesheergewerkschaftFoto: Bundesheer/Peter Lechner Nun ist der Dienstgeber, die Republik Österreich, gefordert auch diesen Einsatz seiner Bediensteten wert zu schätzen. Es ist längst an der Zeit die Maßnahmen zu setzen, wie Ar- beitsplatzevaluierungen und die damit verbundenen Neu- bewertungen der Arbeitsplätze an der Organisationsbasis. Denn die heutigen Tätigkeiten der Vertragsbediensteten, Verwaltungsbeamten und Soldaten sind vielfältiger und nicht mehr die gleichen Aufgaben, wie jene, die vor dreißig Jahren festgesetzt wurden. Doch auch diese Krise wird gemeistert und alle kehren wieder zu den Alltagsthemen zurück und die herausra- genden Leistungen des Bundesheeres und dessen Ange- hörigen sind schnell vergessen. Das Bundesheer wird wieder nur in den medialen Fokus treten, wenn es zum Spielball der Politik hierzulande wird. Und das wird es, bei einer zukünftigen weiteren Or- ganisationsreform. Daher sollte man die Chance nutzen und eine erste echte Zentralstellenreform durchführen. Seit langer Zeit dient die aufgeblasene Zentralstelle mehr zum Selbst- zweck. Auf Kosten der Truppe wurden auf höchster Füh- rungsebene hochbezahlte Arbeitsplätze für Entschei- dungsträger geschaffen, welche großteils keine Ent- scheidungen treffen. Dies macht sich besonders stark bemerkbar, wenn Führungsebenen nicht arbeiten und dadurch auf der untersten Ebene einer Organisation ungefiltert Ministerialweisungen und Befehle in einem Konvolut aufschlagen. Der Erfolg eines Bundesheeres ist dem Personal zu verdanken, das mit Idealismus und Engagement zum Wohle der Republik, die ihm gestell- ten Aufgaben und Aufträge erledigen. Und diese Mehr- leistungen und Mehrbelastungen muss sich auch in der Bezahlung widerspiegeln. Das Bundesheer sollte eine militärische Einsatzorganisa- tion sein, welche sich für Schutz und Hilfe im Krisenfall vorbereitet und reibungslos funktioniert. Und dazu be- darf es einer Organisationsstruktur, die eines Militärs im 21. Jahrhundert würdig ist. Das Bundesheer stärken, heißt die Einsatzorganisation zu stärken. Und dazu sind in Oberösterreich Einheiten nötig. In diesen Truppenverbänden, wie Panzergrenadie- ren, Fliegern und Pionieren werden die Grundwehrdiener ausgebildet, welche die Miliz stärken und auch den zu- künftigen Nachwuchs für die Präsenzkräfte stellen. Das geschieht nicht in Kommanden oder in Ämtern oder gar in einem Ministerium. Die Attraktivität einer Einsatzor- ganisation kennzeichnet sich durch die Attraktivität der Einsatzmittel und durch regelmäßiges Üben mit diesen aus. Dazu braucht es für jeden Soldaten und jeden Be- diensteten die notwendige moderne Ausrüstung und moderne Geräte. Und dazu zählen Waffen, Fahrzeuge, Hubschrauber und gepanzerte Fahrzeuge, um in jeder Lage den Schutz der österreichischen Bevölkerung im In- und Ausland gewährleisten zu können. Militärische Landesverteidigung neu zu überdenken, heißt nicht nur dies mit Worten zu tun, sondern mehr noch: Es gilt nach den politischen Lippenbekenntnissen auch die dazu gehörenden „überfälligen“ Entscheidun- gen zu treffen. Dieses „Nägel mit Köpfen machen“ betrifft die Organisation, wie auch die Anschaffungen. Ein großes DANKE an alle Bediensteten und Soldaten! 15 # mitEinsatz BundesheergewerkschaftCorona-Krise: Darum ist Sport gerade jetzt so wichtig Die andauernde Corona-Pandemie lädt immer wieder dazu, es sich so richtig gemütlich zu machen. So locken nicht nur Streaming- Dienste und TV, auch der Stapel mit ungelesenen Büchern oder das entspannende Home-Spa verleiten zum süßen Nichtstun. Was allerdings die wenigsten wissen: Momentan ist Bewegung so wichtig wie noch nie! D ass Bewegung gut für die Gesundheit ist, steht außer Frage. Gerade in Pandemie-Zeiten ist es allerdings wichtiger denn je, den inneren Schweinehund zu überwinden und Bewegung in den Alltag zu integrieren – denn damit bringt man nicht nur Herz und Kreislauf in Schwung, man stärkt die Abwehrkräfte und fördert auch das eigene psychische Wohl- befinden. Das beweist unter anderem auch eine weltweite Studie der Universität Potsdam bei der untersucht wurde, wie sich Sport im Corona-Alltag auswirkt. Foto: HappyFit 16 # mitVorteil FitnesstippWissenschaftlich belegt: Bewegung ist in Krisenzeiten besonders gut für Körper und Seele Die Befragung von 6.300 Probanden in 52 Ländern brachte ein eindeutiges Ergebnis: „Bei den körperlich Aktiven mes- sen wir aktuell ein positiveres Wohlbefinden als bei denen, die nicht oder unregelmäßig Sport treiben“, so Studienini- tiator und Sportpsychologe Professor Ralf Brand. Davon ist auch Fitness-Guru und HappyFit-Geschäftsführer Sven De- cker überzeugt, denn „regelmäßiges Training hält nicht nur das Immunsystem und den Körper fit, es ist vor allem auch ausgezeichnet geeignet, um Stress abzubauen – und darun- ter leiden wir aufgrund der Corona-Pandemie bewusst und auch unterbewusst mehr als uns wahrscheinlich lieb ist.“ Wer sich zu wenig bewegt riskiert darüber hinaus ei- ne erhöhte Ausschüttung des Stresshormons Kortisol was wiederum zu einer Hemmung der Immunfunktion führen kann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt daher rund 150 Minuten Bewegung pro Wo- che. Doch: „Jede Minute zählt! Besser wir trainieren 30 Minuten als gar nicht – unser Immunsystem wird es uns garantiert danken“, so Fitness-ProfiSven Decker, der al- le seine Studios in Österreich und Deutschland für ein sicheres Training mit hochmodernen Hygiene-Systemen ausgestattet hat. „Gesundheitliche Sicherheit hat für uns stets oberste Priorität – daher investieren wir laufend in innovative Maßnahmen, die über die geforderten Coro- na-Richtlinien hinaus gehen“, betont Decker. Einzigartig: HappyFit fördert Wohlbefinden von Fitness-Fans mit Outdoor-Gym und tropischem Relax-Paradies HappyFit verwöhnt seine Mitglieder allerdings nicht nur mit besten Hygiene-Methoden, sondern versucht das Wohlbefinden seiner Mitglieder über die üblichen Stan- dards hinaus zu fördern. So gibt es in der Premium-Loca- tion im Stadtgut Steyr unter anderem die Möglichkeit im Outdoor-Gym unter freiem Himmel zu trainieren, in den Wellness-Zonen Sauna-Aufgüsse und Wassermassa- ge-Liegen zu genießen und im brandneuen „Australian Corner“ tropische Relax-Atmosphäre mit erstklassigem Fitnesstraining zu verbinden. „Um das Immunsystem unserer Mitglieder nachhaltig zu stärken und neben der körperlichen Betätigung auch für innere Ausgeglichen- heit zu sorgen, haben wir einen Gym-Garten mit exoti- schen Pflanzen, einem künstlichen Bachlauf und einem XL-Vogelkäfig mit 14 Finken mitten in unserer Trainings- oase installiert. Der einmalige Anblick der paradiesischen Indoor-Flora und das entspannende Rauschen und Zwit- schern sollen für einen ruhigen Geist und noch mehr Entschleunigung beim Trainieren sorgen“, erklärt Decker. Doch damit nicht genug – der Fitnesstempel besticht pünktlich nach der Lockdown-Wiedereröffnung zudem mit einem optimierten Happy-Ninja-Parcours sowie einer Klet- ter- bzw. Boulder-Area inklusive Rudergeräten, einem neu- en Happy-Cross-Trainingsbereich, einem Freizeitbereich mit Tischfußball und Tischtennis sowie einer zusätzlichen 800 Quadratmeter großen Fitnesslandschaft mit Kraft- und Ausdauergeräten. „Wir freuen uns sehr unsere Mitglieder mit diesen Neuheiten in unserer Premium-Location in Steyr zu verwöhnen und auch alle weiteren 22 Studios in Österreich mit einem Top-Trainingsprogramm unter Ein- haltung aller erforderlicher Maßnahmen wiederzubeleben – damit der Stärkung unserer Gesundheit ab sofort nichts mehr im Wege steht!“, betont Fitness-Guru Sven Decker. Foto: HappyFit #mitVorteil für GÖD OÖ Mitglieder Premium ABO um € 9,99/Woche (anstatt regulär € 16,99) -50 % auf die Startgebühr (€ 20,- Ersparnis) Bindungsfreie Mitgliedschaft 1 gratis Trainingsplan/Monat Gültig in allen 27 HappyFit Clubs Weitere Informationen unter: www.happyfit.eu 17 # mitVorteil FitnesstippNeuwahlen bei den Bundes vertretungen Am 18. Mai 2021 wählten beim sogenannten Bundestag der Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer 142 Delegierte (repräsentativ nach Mitgliederstärke und Wahlergebnis) in geheimer Wahl die obersten Vertreter ihrer Gewerkschaft. Wir verlangen höhere Investitionen im Bereich der Digitalisierung Foto: AdobeStock/LStockStudio 18 # mitWissen LehrergewerkschaftD er Bundesvorsitzende, seine Stellvertreter und weitere Mitglieder der Bundesleitung wurden für fünf Jahre gewählt. In den letzten 75 Jah- ren wurden diese zwei Tage meist in Wien mit hoch- rangigen Dienstgebervertretern und interessanten Diskussionen im Rahmen der Antragsbehandlung und -abstimmung abgehalten. COVID-19 forderte von uns allen im letzten Jahr ein Umdenken bzw. ein Um- organisieren. Obwohl die Gewerkschaftsarbeit von persönlichen Gesprächen lebt, wurde vieles in die digitale Welt „verlagert“. Trotz virtueller Sitzung wur- de die Tagesordnung genau eingehalten: Begrüßung, Totengedenken und Grußworte vom Bundesvorsit- zenden der GÖD, Norbert Schnedl. Dieser lobte den hervorragenden Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer in Zeiten der Krise und wies den Vorwurf „... Lehrer sind Impfmuffel“ entschieden zurück. Denn wenn der vorhergesagte Impftermin nicht eingehalten werden kann, ist eine Impfung nicht möglich. Nach der Wahl des Tagespräsidiums und der Kom- missionen folgte der Bericht von Bundesvorsitzenden Paul Kimberger. Hier wurde über die Ereignisse und Verhandlungen der letzten fünf Jahre berichtet, wie z.B. über das Bildungsreformgesetz 2017 mit Schaf- fung der Bildungsdirektion, Leistungsbeurteilung mit Kompetenzrastern, Ausbildung inkl. Induktionsphase, Deutschförderklassen, Sonderverträgen, aber auch über viele Forderungen, die leider noch nicht erfüllt wurden, wie die Doppelbesetzung in der Volksschu- le oder die Digitalisierung und der Breitbandausbau. Die Corona-Krise hat nämlich in sehr schmerzhafter Art und Weise gezeigt, was (bildungs)politisch in ei- nem der reichsten Länder dieser Erde verabsäumt wurde. Die Schulen hinken digital hinterher, von fehlender Ausstattung und Infrastruktur gar nicht zu sprechen. Distance-Learning gelingt oftmals nur auf- grund bewundernswerter Einzelinitiativen und schei- tert doch mancherorts an ruckelnden Internetverbin- dungen. Gleichzeitig ist das pädagogische Personal Mangelware und administrative oder medizinische Unterstützung stellt man uns bis heute noch immer nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung. So ungewöhnlich wird der Bundestag wahrschein- lich nie mehr ablaufen. Dank der Unterstützung der GÖD konnte mit dem Online-Abstimmungs-Tool „OpenSlides“ erfolgreich und absolut anonym ab- gestimmt werden. Die Generalprobe ein paar Tage vorher machte es möglich, dass dies sehr gut funk- tionierte. Ein großer Vorteil bei diesem Tool ist die automatische Zählung, die rasche Auswertung und die sofortige Rückmeldung des Wahlergebnisses. Paul Kimberger wurde mit fast 90 % der abgegebe- nen Stimmen gewählt. Ebenso wurden seine Stell- vertreter Thomas Krebs (FCG) und MMag. Dr. Thomas Bulant (FSG), beide aus Wien, gewählt. Im Anschluss an die Wahl wurden die Anträge zum Dienstrecht, Besoldung, Ressourcen und Allgemei- nes diskutiert und abgestimmt. Hier zeigten sich große Ungleichbehandlungen in den verschiedenen Dienstrechten, aber auch in den unterschiedlichen Schultypen, z.B. Leiterabsetzstunden, Fächerzulagen oder anderen Dienstzulagen. Die Ausbildung zum Bachelor gehört unbedingt überdacht, besonders die Induktionsphase ist entbehrlich und auch die Dauer der Ausbildung ist sehr zu hinterfragen. Der pädagogisch-praktische Teil sowie die „Inklusive Pädagogik“ kommen leider noch immer viel zu kurz. Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer wird sich auch in den nächsten Jahren für notwendige Maßnahmen und Weiterent- wicklungen in den unterschiedlichsten Bereichen im Interesse der Pädagoginnen und Pädagogen an den Pflichtschulen in ganz Österreich einsetzen. Dazu gehören unter anderem Verbesserungen im Dienst- und Besoldungsrecht, Änderungen in der Ausbildung, Einsatz von flächendeckendem Unter- stützungspersonal und höhere Investitionen im Be- reich der Digitalisierung. Bei den Berufsschullehrerinnen und Berufsschul- lehrern kommt der Bundesvorsitzende auch aus Oberösterreich. Ing. Andreas Mascher wurde bei seinem Bundestag am 20. Mai 2021 mit 100 % Zu- stimmung für weitere fünf Jahre als Vorsitzender bestätigt. Auch ihm herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Petra Praschesaits Vorsitzender Stellvertreterin GÖD-Oberösterreich #mitWissen GÖD OÖ Landesvertretung Pflichtschullehrer/innen petra.praschesaits@bildung-ooe.gv.at 19 # mitWissen LehrergewerkschaftNext >