< PreviousSEITE 10Wenn bei einem Gewitter dieBlitzeinschläge immer näherkommen, negieren das wohldie wenigsten Menschen. Einige be-sonders Naive hab ich diesen Sommerbei Blitz und Donnergrollen auch nochlustig schwimmen gesehen – es hat jaeh noch nicht eingeschlagen.Ähnlich kommen mir auch jene Blauäu-gigen vor, die noch immer „fast keine“Probleme bei der illegalen Einwande-rung sehen (wollen). Und Problemchengibt’s ja überall – ist ja halb so schlimm.„Wer nicht hören will, wird fühlen“ –diese Weisheit war für mich im Kindes-alter schon lehrreich genug. Auf die – soschön rot glänzende Herdplatte zu grei-fen, ob die wirklich so heiß ist, wie wirgewarnt wurden – ist auch nicht emp-fehlenswert.Umso mehr verwundert es, wenn esimmer noch keinen ordentlichen Schutzder EU-Außengrenze gibt, obwohl spä-testens seit Mitte 2015 selbst sicher-heitspolizeilich Unerfahrenen die Augenaufgegangen sein müssten. Der Vorschlag von Außenminister Kurz,an den Außengrenzen Auffang- und Be-treuungszentren einzurichten und vondort weg – erst nach ordentlicher Regis-trierung und Überprüfung – weitereMaßnahmen einzuleiten, wurde miteinem blinden Shitstorm vorerst einmalverhindert, ohne über den tatsäch-lichen, allgemeinen Nutzen solch vorge-lagerter Einrichtungen nachzudenken.Es wird in den nächsten Jahren aberwahrscheinlich gar nichts anderes übrigbleiben, um die Sicherheit in Europa ge-währleisten zu können. Der Mentalitätdes unkontrollierten Durchwinkens solltedaher nicht erst an der österreichischenFrustGewaltTerrorund wie geht’s weiter?GOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 10SEITE 11Josef KernVorsitzender LandesleitungPolizei, Vorsitzender DAund GBA LinzStaatsgrenze Einhalt geboten werden,sondern bereits an den Außengrenzender EU – und zwar konsequent. Ande-renfalls wird die Saat für zukünftige Ter-roranschläge und Gewaltexzesse weiteraufgehen.Und was betrifft da die Polizeigewerk-schaft – ist ja doch eher Politik? AlsInteressensvertreter der Exekutive ver-suchen wir schon im Vorfeld politischerEntscheidungen auf die Gefahren einerunkontrollierten Migrationsentwicklungaufmerksam zu machen. Inzwischenhaben anscheinend auch die wenigersicherheitsinteressierten Flügel einigerParteien und Organisationen etwas „Ge-fahrenluft“ verspürt und die hartnäckig-sten innere Blockaden etwas gelockert.Eine gefährliche Entwicklung zeichnetsich auch durch die rasche Zunahmevon „Reichsbürgern“ und ähnlicher„Souveräner Bewegungen“ ab. Dieseversuchen immer öfter, Polizisten undauch allen anderen staatlichen Orga-nen, die gesetzliche Zuständigkeit abzu-erkennen. Der letzte Vorfall, bei dem imZuge einer Waffensicherstellung beieinem rechtsgerichteten Reichsbürgervier Polizisten angeschossen wurden –einer davon tödlich getroffen – zeigt lei-der auch von dieser Seite eine deutlicheRadikalisierung.Das inzwischen beschlossene, zusätzli-che Sicherheitsbudget greift inzwischennicht nur beim „Grenzmanagement“,sondern auch schon bei den Neuauf-nahmen für den Polizeidienst. So sindheuer erstmals gleichzeitig zehn Grund-ausbildungslehrgänge mit insgesamtmehr als 250 Absolventen für Oberös-terreich in Ausbildung. Das Bildungs-zentrum der Sicherheitsakademie (BZS)in Linz ist daher über die regulär verfüg-baren Ausbildungsplätze hinaus mehrals voll. Trotz der Raumnot sollte es aberdoch möglich sein, auch die Herbstlehr-gänge noch in Linz unterzubringen.Wir drängen daher wieder einmal auf dieSchaffung zusätzlicher Raumkapazitä-ten und auf Anreize für mehr Lehrperso-nal, um die Ausbildung von mindestens400 Absolventen im BZS Linz dauerhaftbewältigen zu können. Derzeit ist dasAusbildungszentrum räumlich und per-sonell für 120 Lehrgangsteilnehmer ein-gerichtet.Die „neue Realität“ – auf die wir von Sei-ten der Polizeigewerkschaft bereits2015 beim unkontrollierten Migranten-durchmarsch eingehend hingewiesenhaben – ist nun mehr als herausfor-dernd.Migranten im öffentlichenDienstZu der von Staatssekretärin Muna Duz-dar geforderten verstärkten Aufnahmevon Migranten in den öffentlichen Dienstgibt es von uns ebenfalls eine klare Po-sitionierung.Wer gut genug ist und die Aufnah-meprüfung besteht, muss aus unse-rer Sicht trotzdem – so wie bisher –die österreichische Staatsbürger-schaft besitzen! Dieser Grundsatzmuss auch für die Aufnahme vonVertragsbediensteten gelten!Im § 42a Beamtendienstrecht ist nichtumsonst ausdrücklich folgendes festge-halten: „Verwendungen, die ein Verhält-nis besonderer Verbundenheit zu Öster-reich voraussetzen, die nur vonPersonen mit österreichischer Staatbür-gerschaft erwartetwerden kann, sindausschließlich Beamten mit österreichi-scher Staatsbürgerschaft zuzuweisen.Solche Verwendungen sind insbeson-dere jene, die unmittelbar oder mittelbarTeilnahme an der Besorgung hoheit-licher Aufgaben und die Wahrnehmungallgemeiner Belange des Staates bein-halten“.Was für uns auf keinen Fall in Fragekommt sind Regelungen, wie sie in eini-gen anderen EU-Ländern, oft auch nurbundeslandbezogen, gelten. Dort be-kommen Bewerber mit Migrationshinter-grund Extrapunkte für „kulturelle Erfah-rung“. Bei der Deutschprüfung soll dannauch noch ein Auge zugedrückt wer-den. Also, mit uns geht das gar nicht –das hätte sicher fatale Auswirkungen aufden praktischen Polizeidienst – be-sonders bei der laufend notwendigenschriftlichen Abarbeitung von Amts-handlungen.Als Polizeigewerkschafter werden wirauf eine eventuelle Neuregelung weiter-hin ein wachsames Auge legen und unsauf jeder Ebene gegen gefährliche Ent-wicklungen stemmen.GOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 11SEITE 12Ende September ließ der Bil-dungsforscher des IHS (Institutfür Höhere Studien), Dr. LorenzLassnigg, mit „interessanten“ Anmer-kungen zum Thema Innovation in derBildung aufhorchen. Schuld am „Bil-dungsdilemma in Österreich“ wäre eineInteressenvertretung, die auf die Be-wahrung materieller Vorteile beschränktund innovationsfeindlich sei. Die Leh-rergewerkschaft führe einen Abwehr-kampf gegen vermeintlich „praxisferne“bildungswissenschaftliche Institutionen– mit dem Bifie als „liebstem Feindbild“. Daher müsse sich in Eigenregie eine„professionelle Lehrervertretung“ auf-bauen. Laut Dr. Lassnigg könnte diesso funktionieren: „An jeder Schule inganz Österreich gibt es engagierteLehrer. Es ist einfach nicht wahr, dasses einen Reformstillstand gibt. DieseLehrer sind ein zivilgesellschaftlicherSchatz. Sie müssen sich organisierenund mit den Kollegen von der Bil-dungsforschung zusammenschließenund austauschen.“Was seine genaue Absicht ist, hat erschon im Vorjahr formuliert: „Hier be-steht ein wesentlicher strukturellerUnterschied zum privatwirtschaftlichenSektor, wo die Unternehmen entspre-chender Größenordnung arbeitge -berseitig über eine schlagkräftige Or -ganisation verfügen, der die Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer etwasGleichwertiges (etwa gesehen von denRessourcen oder auch vom Gewichtder Einflussnahme) kaum entgegenset-zen können; im österreichischenSchulwesen ist die Situation hier offen-sichtlich umgekehrt gestaltet, wobeidas Gewicht der Personal-Interessen-vertretung nicht nur auf der Ebene desBetriebes selbst besteht, sondernauch in den maßgeblichen politischenInstitutionen auf allen Ebenen verankertist.“ (Lorenz Lassnigg, Politics – Policy– Practice. Eckpunkte einer sinnvollenWeiterentwicklung des Schulwesens[2015], S. 45)Warum sollen die Mitbestimmungs-rechte, gerade der Lehrergewerk-schaft, auf das Besoldungsrecht undarbeitsrechtliche Fragen begrenzt wer-AntigewerkschaftlicheGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 12SEITE 13her Angriff durch IHSden? Will damit eine Lobby ihre Vor-stellung von Schule durchsetzen?Interessant ist, dass exklusiv die Leh-rergewerkschaft genannt wird. Dassvor einigen Tagen die Gewerkschafterim ORF an der Wahl des Generaldirek-tors mit ihren Stimmen beteiligt waren,stört das IHS nicht. Warum thematisiertdas IHS nicht ebenso kritisch, dassVertreter anderer Gewerkschaften inder Kommission zur Vergabe der Pres-seförderung bzw. im Verwaltungsratdes Arbeitsmarktservice sitzen?Es ist nicht zu verstehen, dass denLehrergewerkschaftern die Mitbestim-mung bei Fragen der Schulorganisa-tionsfragen versagt wird, die Vertreteranderer Gewerkschaften aber in Auf-sichtsräten von Kapitalgesellschaftenbei strategischen Unternehmensent-scheidungen und zustimmungspflichti-gen Geschäften votieren dürfen. Bei-des hat mit Besoldungs- undArbeitsrecht nichts zu tun. Offensicht-lich misst man hier mit zweierlei Maß.Wo es der im IHS vorherrschendenGesinnung nützt, darf die Gewerk-schaft alles, dort wo das nicht der Fallist, soll sie eingeschränkt werden.Warum, so fragt man sich, fordert dasIHS nicht auch für die ORF-Gewerk-schafter, dass ihr Einfluss auf Fragendes Besoldungs- und Arbeitsrechtsbeschränkt wird. Es ist dem IHS offensichtlich egal, dasses damit auch die wichtigen allgemein-politischen Vertretungsbefugnisse an-derer Gewerkschaften in Frage stellt.Mit einer politisch unabhängigen For-schungsinstitution hat diese Vorge-hensweise somit nichts zu tun! Um finanzielle Förderung aus dem ge-meinschaftlichen Steuertopf zu bekom-men, darf sich eine von der österreichi-schen Bundesregierung finanzierteForschungseinrichtung nicht für dieEinschränkung von Rechten einer Ein-zelgewerkschaft stark machen unddamit am sozialpartnerschaftlichenGrundkonsens dieser Republik rütteln!Es ist daher zu bezweifeln, ob das IHSnoch neutral genug ist, Steuergelder zulukrieren!Dietmar StützVorsitzender StellvertreterGÖD OberösterreichGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 13SEITE 14Eine gute und konstruktive Zu-sammenarbeit zwischen demDienstgeber und der Beleg-schaftsvertretung beweisen drei ober-österreichische Erfolgsprojekte.Schon bei seinem Amtsantritt bekanntesich Bundesminister Andrä Rupprechterzu einer Verlagerung von Bundesaufga-ben in die Bundesländer.Kompetenzen in der Bildung, Wissen-schaft und auch behördliche Aufträgesollen in nachgeordnete Dienststellenausgelagert werden. Das soll vor allemauch in den ländlichen Regionen Ar-beitsplätze sichern und die Wirtschaftbeleben.Auch wenn Reorganisationen meist vieleVeränderungen nach sich ziehen, eineEinbindung und konstruktive Mitwirkungder Belegschaftsvertretung macht sichbei solchen Projekten immer bezahlt.So waren auch bei den neuen oö. Reor-ganisationsprojekten der Zentralaus-schuss des BMLFUW und die örtlicheBelegschaftsvertretung von Anfang anmit eingebunden.Die Funktionäre der Landesleitung –Land- und Forstwirtschaft, ChristianBrunner, Gottfried Ibel und ChristianKalab können sich über die neuen Auf-gaben und Herausforderungen an ihrenDienststellen freuen.Bundesamt fürErnährungs sicherheitEine neue Abteilung am (AGES) StandortLinz ist für alle behördlichen Kontroll- undÜberwachungsaufgaben des Bundes-amtes verantwortlich.Das Bundesamt für Ernährungssicher-heit, zuständig für die österreichweiteÜberwachung und Kontrolle landwirt-schaftlicher Betriebsmittel, Vermark-tungsnormen und Fisch, wurde mit Wir-kung vom 1. Jänner 2016 reorganisiert.Ziel war eine organisatorische und fachli-che Trennung zwischen dem Bundes-amt (BAES) und der ÖsterreichischenDezentralisierungder Bundesverwaltung– das Landwirtschaftsressort zeigt neue Wege!Bundesamt fürErnährungs -sicherheit(AGES)BundesamtfürWasserwirtschaftBMLFUWBundesforschungszentrum für Wald–Forstliche AusbildungsstätteGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 14SEITE 15Christian KalabVorsitzender Bereich Land-und Forstwirtschaft,BRV der AGES LinzAgentur für Gesundheit und Ernährungs-sicherheit (AGES GmbH).Bei diesem Projekt, welches im Auftragdes Bundesministers umgesetzt wurde,ist es nicht zuletzt durch konsequenteVerhandlungen der Belegschaftsvertre-tung gelungen, die Kontroll- und Über-wachungsabteilung samt Leitungsfunk-tion nach Linz zu bekommen. Fünfzehn Aufsichtsorgane werden vonAbteilungsleiterin DI Isabella Hellmayr ko-ordiniert und sind durchschnittlich vierTage pro Woche für die österreichischeErnährungssicherheit im Einsatz. Eine zweite BAES Abteilung (Rechts-dienst) sowie die Bundesamtsleitungwurden in Wien eingerichtet.(Christian Kalab, Betriebsrat AGES Linz)Bundesamt fürWasserwirtschaftAuch hier setzte das Bundesministeriumfür Land- und Forstwirtschaft, Umweltund Wasserwirtschaft ein bewusstesZeichen für die Stärkung des ländlichenRaumes und installierte die Direktion desBundesamtes für Wasserwirtschaft inScharfling am Mondsee.Die Direktion des Bundesamtes befandsich bisher in Wien. Der Oberösterreicher DI Johann Doppel-bauer leitet seit März 2016 von Scharf-ling aus vier Fachinstitute.• Institut für Gewässerökologie, Fischer-eibiologie und Seenkunde (Mondsee)• Institut für Kulturtechnik und Boden-wasserhaushalt (Petzenkirchen NÖ)• Institut für Wasserbau und hydrometri-sche Prüfung (Wien)• Ökologische Station Waldviertel (Geb-harts NÖ)(Gottfried Ibel, Personalvertreter BAWScharfling)Bundesforschungszentrumfür Wald – Forstliche Ausbil-dungsstätte Ort bei Gmunden Die Forstliche Ausbildungsstätte Ort be-findet sich im Landschloss Ort beiGmunden. Neben der forstlichen Ausbil-dungsschiene (Forstfacharbeiter undForstwirtschaftsmeisterkurse) gibt es einbreites Spektrum forstlicher Seminare zuaktuellen Fragen der Waldbewirtschaf-tung und dem Ökosystemmanagement.Mit dem Fachbereich Forsttechnik be-steht außerdem eine Abteilung, die sichmit forsttechnischer Prüfung und Ent-wicklung forstlicher Arbeitsverfahren be-schäftigt.Um diese Kompetenz auch weiterhin inOberösterreich halten zu können, wird inTraunkirchen ein neues, europaweit ein-zigartiges forstliches Bildungszentrumgeschaffen. „Wir nutzen hier die einma-lige Chance, ein forstliches Aus- undWeiterbildungszentrum mit direkter Ver-bindung zur Forschung zu etablieren“,betont Bundesminister Andrä Rupprech-ter.Die forstliche Ausbildungsstätte Ort unddie Forstfachschule Waidhofen/Ybbswerden damit an einem Standort zu-sammengelegt und die vorhandenenSynergien optimal genützt. Künftig wer-den die beiden Institutionen in einemzeitgemäßen, energieeffizienten kon-struktiven Holzbau ihren Betrieb fortfüh-ren.Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgtrund 23,7 Mio. Euro. Mit dem Projekteinhergehend wird die ländliche Regiongestärkt, da rund 50 Arbeitsplätze ge-schaffen werden. Der Leiter des BFWGmunden, DI Dr. Wolfgang Jirikowski,sowie der Direktor von Waidhofen, Prof.DI Dipl. Päd. Klaus Schachenhofer,freuen sich gemeinsam mit ihren Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern auf die bal-dige Umsetzung des Projektes.(Christian Brunner, GÖD Landesleitung6, BFW Gmunden)Blick vom Buchberg bei TraunkirchenDas Projektmodell des Forstlichen AusbildungszentrumsGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 15SEITE 16Theresia PoleschovskyFrauenvorsitzende derGÖD OberösterreichMit diesem „Es war einmal“ begin-nen so viele Geschichten und Er-zählungen. Dabei werden natürlich Er-eignisse aus der Vergangenheit erzählt.Im Nachhinein betrachtet erscheint ja oftvieles in einem ganz anderen Licht, alses in der Gegenwart wahrgenommenwurde. Ähnliches empfindet man auchbeim Rückblick nach dem 17. GÖD-Bundeskongress in Wien, an dem einGenerationswechsel stattgefunden hat.Die Geschichte derGÖD ist – eben wiein einer guten Erzählung –verbundenmit viel Spannung, Herzblut, Diplomatie,harter Arbeit und am Ende auch mit vie-lenErfolgen. Eine Geschichte in der dieMenschen immer im Mittelpunkt stehenund bei der man in einer Bilanz durch-aus auch so etwas wie ein Zwischen-Happy End erkennen kann.Ein spannendes Kapitel daraus ist auchdie frauenpolitische Entwicklung im öf-fentlichen Dienst. Die Geschichte zeigt,dass in den letzten fünf Jahren vielefrauenpolitische Schwerpunktthemenpositiv erledigt, bzw. auf den richtigenWeg gebracht wurden. Dazu zählt z. B.der „Papamonat“ für alle mit versiche-rungs- und pensionsrechtlicher Absi-cherung, oder auch die Verbesserungbeim Kinderbetreuungsgeld (ab März2017 Kinderbetreuungsgeldkonto füralle), ebenso die Verbesserung bei derAuszahlung der Familienbeihilfe samt Er-höhung derselben, oder aber auch dieLohnsteuerreform, die jede und jederam Konto seit Jänner 2016 positiv erle-ben durfte. Man(n und Frau) darf hier ruhig von einerErfolgsgeschichte reden, für die wir unseine Verlängerung wünschen. Diese po-sitive Weiterentwicklung wurde beim 17.GÖD-Bundeskongress im Leitantrag„Frauen und Familie“ verankert. Der Leit-antrag beinhaltet wichtige gewerk-schaftspolitische und gesellschaftspo -litische Themen, die ALLE betreffen.Themen sind hier ein Gesundheitsma-nagement, gerechte Anrechnung derKindererziehungszeiten für Beamtinnen,eine noch bessere Vereinbarkeit von Fa-milie, Pflege und Beruf und Verbesse-rung bei Pensionen und Ruhestands-versetzungen.Das sind keineswegs überzogene, son-dern berechtigte, wichtige Forderungen,die Frauen, Beruf und Familienaufgabenins Gleichgewicht bringen lässt und derMarke „Öffentlicher Dienst“ mehr Attrak-tivität und Qualität geben soll. Die kommenden und gerade jetzt so deut-lich erkennbaren gesellschaftlichen Her-ausforderungen brauchen einen starkenund stabilen Öffentlichen Dienst. In vie-len Bereichen des öffentlichen Dienstesist die Grenze der Belastbarkeit erreichtbzw. bereits überschritten.Wir haben mit dem neu gewählten Vor-sitzenden, Dr. Norbert Schnedl, einenkompetenten und erfahrenen Gewerk-schafter an der Spitze der GÖD. Es istberuhigend zu wissen, dass auch ausGewerkschafts-Sicht „Unser Land inguter Hand“ ist. Zu seinem starkenTeam zählt die neu gewählte GÖD-Vor-sitzende Stellvertreterin Mag.aRomanaDeckenbacher und unsere GÖD-Vorsit-zende Stellvertreterin und Bundesfrau-envorsitzende Monika Gabriel. EineFrau, die sich sehr erfolgreich unermüd-lich für Verbesserungen der Frauen ein-gesetzt hat und einsetzen wird.Es war einmal…AVISOMit März 2017 kommt das neueKinderbetreuungsgeldkonto. DieGÖD-Frauen werden dazu im Fe-bruar/März 2017 eine Informations-veranstaltung organisieren. Der Ter-min folgt im nächsten GÖDMagazin.GOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 16SEITE 17Barbara IglerJunge GÖD OberösterreichAuf Einladung der Russischen Ge-werkschaft Öffentlicher Dienstekam es heuer zu einem Treffen der Vor-sitzenden der Jungen GÖD OÖ BarbaraIgler sowie GÖD-Vorstand Markus Larn-dorfer und GÖD-Jugendsekretär FranzDampf mit russischen Gewerkschafts -kollegen in Moskau. Mit mehr als 1,2 Million Mitgliedern istdie Russische Gewerkschaft Öffent-licher Dienste eine der mitgliederstärk-sten Gewerkschaftsorganisationen welt-weit. Bei einem Meeting mit demVorsitzenden Nikolay Vodyanov und sei-nem Führungsteam konnten vielfältigeHerausforderungen der Gewerkschafts-arbeit in beiden Staaten vergleichenddiskutiert werden. Dabei stellte sich her-aus, dass die Gewerkschaft in Russlandtrotz völlig anderer Rahmenbedingun-gen ziemlich ähnlich dem Österreichi-schen ÖGB organisiert und aufgebautist. Auch die Zielsetzungen und The-menfelder sind da wie dort dieselben:es geht um faire Löhne und bessere Ar-beitsbedingungen. Ein Schwerpunkt galt dem Aufbau vongewerkschaftlichen Jugendorganisatio-nen. Hier kam es zu einem interessan-ten Erfahrun gsaustausch zwischen denbeiden Jugendvorsitzenden BarbaraIgler und ihrer russischen AmtskolleginMaria Tschernova. Weitere Gesprächsrunden gab es mitGewerkschaftsvertretern des Kremlsowie mit der Gewerkschaftsvorsitzen-den der Mitarbeiter/innen der russi-schen Staatsduma Maria Melentieva,die bereits mit 26 Jahren diese verant-wortungsvolle Position innehat. Besuch im Kreml, den offizielle Räumlichkei-ten Präsident Putins bei StaatsempfängenAuch in der Duma, dem russischen Parlament,kam es zu einem Treffen mit Gewerkschaftern.GÖD-Vorstand Markus Larndorfer mit den zwei Vertretern der Jungen GÖD Barbara Igler undFranz Dampf bei der Spitze der Gewerkschaft Öffentlicher Dienste Russlands mit VorsitzendemNikolay Vodyanov und seiner Führungscrew. Treffen der GewerkschaftsjugendÖsterreich–Russland in MoskauBei allen Gesprächen wurden auch diederzeit stark belasteten politischen Be-ziehungen zwischen Russland und derEU und deren Auswirkung auf die Wirtschaft und den öffentlichen Sektoroffen thematisiert. Wenig überraschendwurde der Eindruck vermittelt, dass dieWirtschaftssanktionen eher zu einerStärkung des russischen Binnenmark-tes führen. Alles in allem konnten gegenseitig wert-volle Eindrücke gesammelt und Erfah-rungen ausgetauscht werden. Der Blicküber den Tellerrand eröffnet immer auchneue Perspektiven für die Gewerk-schaftsarbeit zuhause. GOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 17SEITE 18Am 19. und 20. Juli fand sich eineGruppe der Jungen GÖD OÖ imSeminarhotel Windhör in Saxen ein, umsich fortzubilden. Ziel des Seminars wares, die Kommunikation der Gruppe zuverbessern, effizienter zusammenarbei-ten zu können und sich besser kennen-zulernen. Nachdem im letzten Jahr einige neue, motivierte Gewerkschafts-mitglieder Teil der Jungen GÖD OÖwurden, war dieses Outdoortraining beiwunderschönem, heißem Wetter genaurichtig. Der Kursleiter stellte uns kniffligeAufgaben, die es gemeinsam zu lösengalt. Einmal mehr zeigte sich in solchMomenten, dass unser Team gut zu-sammenarbeiten kann. Abends hattenwir Zeit, neue Ideen und Projekte zu be-sprechen und auszuarbeiten. Bei die-sem gemütlichen Beisammensein hat-ten wir somit auch Gelegenheit, unsauszutauschen. Nach den beidenTagen kamen wir zwar erschöpft, aberdennoch voll motiviert und als Gruppegestärkt nach Hause zurück. Nach einerkurzen Sommerpause steht einem ar-beitsreichen Herbst also nichts mehr imWege!Mein besonderer Dank gilt allen Teilneh-mern, die sich an diesen Sommertagenauf dieses Seminar eingelassen haben,sowie Dipl. Outdoortrainer Ing. KlausRöhrl von "Team in Motion". Erst mög-lich gemacht hat diese Veranstaltungunser Vorstand der GÖD OÖ unterLAbg. Dr. Peter Csar. Ich/wir bedankenuns recht herzlich für diese tolle Erfah-rung!Outdoor-Seminar der Jungen GÖD OÖDer Jugendausschuss des LandesOberösterreich veranstaltete zumzweiten Mal erfolgreich die JAS-Olympi-ade für alle sportbegeisterten Bedienste-ten aus allen Dienststellen des Landes.Nicht zu übersehen war der rot, fett undunterstrichene 16. Juli 2016 in unseremKalender. Unsere 2. JAS-Olympiade imSportpark Micheldorf. Wow, was für einTag! Also, wenn wir jetzt so auf dieseVeranstaltung zurückblicken, dannkommt uns sofort UNSER „Gänsehaut-moment“ in den Sinn. „Huh..., Huh....“,die EM hat sich kurz bei uns einge-schlichen und uns einen „Island-Augen-blick“ beschert. Ihr hättet uns kein schö-neres Geschenk machen können. Ca.150 motivierte Sportlerkolleginnen und -kollegen, ob jung oder alt, fanden denWeg nach Kirchdorf und stellten ihresportlichen Fähigkeiten unter Beweis.Auf unserer Bewerbsliste fanden sichZimmergewehrschießen, Kegeln, Fuß-ball sowie Plattenwerfen. Aber auch un-sere Anti-SportlerInnen kamen noch or-dentlich bei unserem Riesenwuzzler zumSchwitzen, bevor wir zur Siegerehrung indie Straßenmeisterei Kirchdorf aufbra-chen. Nachdem es sich ja alle verdienthatten, tischten unsere JAS-Grillmeisterordentlich auf, bevor der Tag gemütlichausklingen konnte. Großer Dank gebührtden Kollegen der StraßenmeistereiKirchdorf für die Gastfreundschaft unddie Unterstützung bei unserer Olympi-ade!Simone MarböckZweite JAS OlympiadeLPA Obmann Peter Csar mit dem Team der Straßenmeisterei Münzkirchen, Sieger im Platteln,Christine Richtsfeld, Sandra Schinagl, Simone Marböck und Peter CasnyGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 183 Tage Advent in TirolINTERNATIONALGÖD OBERÖSTERREICH- 3 Tage / 2 Nächte HalbpensionReiseanmeldung 2016 Advent in Tirol Karte ausfüllen und an nebenstehende Adresse senden. Herzlichen Dank!Ja, ich möchte für ..................................Personen zum Termin ..............................................buchenGewünschte Unterbringung Einzelzimmer Doppelzimmer......................................................................................................................................................................................................................1. Teilnehmer: Vorname, Nachname......................................................................................................................................................................................................................Straße, Hausnummer, PLZ, Wohnort......................................................................................................................................................................................................................Telefon, Email, Geburtsdatum......................................................................................................................................................................................................................2. Teilnehmer: Vorname, Nachname......................................................................................................................................................................................................................Straße, Hausnummer, PLZ, Wohnort......................................................................................................................................................................................................................Datum, Unterschrift02. – 04.12.2016INFOS & BUCHUNGENGewerkschaftÖffentlicher Dienst OÖWeingartshofstraße 2/54020 LinzTel: 0732 / 65 42 66 - 12Fax: 0732 / 65 42 66 - 19Veranstalter: Stoll Reisen International GmbH & Co. KG, A-6306 Söll. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Reiseveranstalters Stoll Reisen International GmbH. Irrtümer, Druck- und Satzfehler vorbehalten.Leistungen• Fahrt im modernen Fernreisebus• Betreuung durch fachkundige Reiseleitung am Tag 2 sowie am Tag 3 (bis zur Abreise)• 2x Übernachtung im guten Mittelklassehotel im Raum Kitzbüheler Alpen• 2x Halbpension (Buffetfrühstück & 3-Gang-Abendessen)• 1x Adventmusik im Hotel inkl. 1 Getränk pro Person• Stadtrundfahrt Innsbruck• Schifffahrt Prien am Chiemsee - Fraueninsel & retour• Eintritte: Rattenberger Advent Weihnachtszauber auf der Festung Kufstein• Möglichkeit zum Besuch der Christkindlmärkte in Salzburg, auf der Fraueninsel sowie in Innsbruck• Alle Reservierungs- und Bearbeitungsgebühren• Alle Mauten, Taxen und GebührenHPReisetermin: 3 TageHalbpension nur229,–pro Person im DZ+ 29,– im EZ02.12. - 04.12.2016©vanmeyphotography.jpg©vanmeyphotography.jpg©Alpbachtal Seenland Tourismus / Gabriele GrießenböckGOD Zeitung Oktober 2016:- 20.10.2016 13:00 Uhr Seite 19Next >